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Der Entscheidungshelfer für herausfordernde Entscheidungen

Der Atmoshaus Entscheidungshelfer

Entscheidungshelfer

Der Atmoshaus Entscheidungshelfer für herausfordernde Entscheidungen

Schon Konfuzius sagte «Weisheit macht frei von Zweifeln, Sittlichkeit macht frei von Leid, Entschlossenheit macht frei von Furcht.» Das wichtigste an Entscheidungen ist also nicht, ob sie richtig oder falsch getroffen werden, sondern, dass sie überhaupt getroffen werden. Wenn eine Entscheidung ein Mal getroffen wurde, verleiht sie uns Sicherheit und Kontinuität. In Zeiten des Wandels und der Unsicherheit ist es daher umso wichtiger, dass wir uns darüber im Klaren werden, wo unsere Prioritäten liegen und was wir wirklich wollen.

Doch Entscheidungen zu treffen heisst Verantwortung übernehmen und das ist manchmal gar nicht so einfach. Nur zu gern werden wichtige Entscheidungen an eine andere Person weitergegeben. Vor allem bei grösseren Entscheidungen oder bei einer grösseren Auswahl an Möglichkeiten steigt die Angst davor, einen Fehler zu machen.

Zu den wohl grössten Entscheidungen gehört die Evaluation eines Eigenheims. Anschliessend geht es weiter von der Wahl des Standorts über die Auswahl unserer Hausideen und die Grösse des Hauses, bis zur Auswahl über das Material des Türgriffs. Egal in welchem Prozess Sie sich grade befinden, wir möchten Sie mit Hilfestellungen in der Thematik Entscheidungsfindung unterstützen und Ihnen künftige Entscheidungen erleichtern.

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Die Entscheidungsarten (das Hard-Choice-Modell)

Um die Thematik der Entscheidung besser zu verstehen, möchten wir zuerst beleuchten, was es überhaupt für Entscheidungsarten gibt. Jede Entscheidung hat zwei Parameter: die Vergleichbarkeit der Optionen und die Grösse der Konsequenz der Entscheidung. Multipliziert man diese, entstehen vier verschiedene Entscheidungsarten.

  1. Gute Vergleichbarkeit, kleine Konsequenz: Möchten Sie lieber eine cremefarbene oder hellgraue Fassade?
    Hier geht es darum, dass zwar eine Alternative besser ist als die andere, diese aber keine grossen Konsequenzen mit sich trägt.
  2. Schlechte Vergleichbarkeit, kleine Konsequenz: Möchten Sie lieber Platten- oder Parkettboden?
    Für beide Optionen gibt es wesentliche und unterschiedliche Vorteile. Das macht die Entscheidung schwer, obwohl sie nicht schwerwiegend ist.
  3. Gute Vergleichbarkeit, grosse Konsequenz: In einer Gemeinde gibt es nur noch eine verfügbare Bauparzelle.
    Es ist zwar eine grosse Entscheidung an einem bestimmten Ort zu bauen, jedoch fällt die Entscheidung ohne Alternativen eher leicht.
  4. Schlechte Vergleichbarkeit, grosse Konsequenz: Möchten Sie lieber eine Eigentumswohnung in der Stadt oder ein Einfamilienhaus auf dem Land? Hier geht es um grössere Entscheidungen, welche nicht aus rationalen Gründen gefällt werden können. Bei solchen «Hard Choices» geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum, dass eine Entscheidung gefällt wird, hinter der Sie langfristig stehen können.

Ihr persönliches Leitbild

Bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden sollten, geht es darum, sich selber zu verstehen. In der Betriebswirtschaft weiss man schon längst, dass eine Strategie niemals ohne Leitbild funktionieren kann. Eine Art Leitbild kann auch bei privaten Lebenssituationen hilfreich sein.

Machen Sie sich selbst ein Geschenk und geben Sie sich eine Stunde Zeit nur für sich selbst. Greifen Sie zu Stift und Papier, schenken Sie sich ein Glas Wein ein und sorgen Sie für eine absolut ungestörte Atmosphäre. Beantworten Sie die untenstehenden Fragen und seien Sie dabei absolut ehrlich zu sich selbst, denn nur so werden Sie Ihren eigenen Wegweiser kennenlernen.

 

1. Wie wurden Sie zu dem, was Sie heute sind und was waren die prägendsten Faktoren in Ihrem bisherigen Leben?

Denken Sie dabei an den Ort, wo Sie herkommen, an Ihr Elternhaus, an Ihre Kindheit, wichtige Menschen in Ihrem Leben und den beruflichen Weg, den Sie bisher gegangen sind.

2. Wofür stehen Sie?

Welche Werte sind Ihnen am wichtigsten? Notieren Sie stichwortartig die drei wichtigsten Dinge oder Glaubenssätze, auf die Sie nicht verzichten können.

3. Was treibt Sie an und warum stehen Sie vor Ihrer aktuellen Entscheidung?

Was ist Sinn und Zweck Ihres Treibens und welchen Mehrwert soll es Ihnen liefern? In welche Richtung soll Ihr Weg gehen?

4. Was absorbiert Ihre Energie?

Sicher gibt es Themen oder Umstände, mit denen Sie schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben. Gibt es Ängste, welche Sie überwinden möchten, um Ihre Komfortzone zu verlassen? Was für bisherige Erlebnisse hatten Sie, welche Sie künftig um jeden Preis vermeiden wollen?

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Erträumen Sie die möglichen Szenarien

Jetzt geht es ums Träumen! Nur allzu gern trauen wir uns nicht Risiken einzugehen, weil wir Angst davor haben, etwas verlieren zu können. Anders ausgedrückt, wir stehen uns manchmal selbst im Weg und sabotieren unser eigenes Glück. Bei wichtigen Entscheidungen sollten Sie ein klares und unbefangenes Bild von möglichen Endszenarien haben, dafür kann das folgende Gedankenexperiment helfen:

1. Wie sieht die aktuelle Situation aus?

Wie ist Ihre aktuelle Ist-Situation vor der anstehenden Entscheidung und warum wünschen Sie sich eine Veränderung? Was ist positiv und was ist negativ?

2.Wie sieht die ideale Situation aus?

Trauen Sie sich und spinnen Sie Ihren Traum, soweit es geht. Wenn Sie keine Verpflichtungen und unendlich Ressourcen hätten, was ist Ihnen dann noch wirklich wichtig? Was wollten Sie schon immer mal gerne ausprobieren? Wovon träumen Sie?

3. Wie sieht die schlimmste Situation aus?

Was ist das Schlimmste, was aufgrund einer Fehlentscheidung passieren könnte? Gestalten Sie das sogenannte «Worstcase-Szenario». Auch hier können Sie kreativ sein und alles aufzählen was Ihnen dabei in den Sinn kommt. Gibt es absolute «No-Gos», welche Ihre persönlichen Grenzen überschreiten? Handelt es sich um unwahrscheinliche oder vermeidbare Risiken, welche in Kauf genommen werden könnten?

4. Wie sieht die ideale Situation aus?

Legen Sie die neuen Kenntnisse aus den oberen Situationen übereinander und finden Sie heraus, wie Sie die ideale Situation gestalten würden. Welche Szenarien sind wahrscheinlich und wichtig, welche Szenarien sind eher unwahrscheinlich und weniger wichtig? Machen Sie eine Liste und wägen Sie ab. Fragen Sie sich zum Schluss, welche Entscheidung Sie Ihrem besten Freund mit gutem Gewissen empfehlen würden.

Woran Sie erkennen, ob Sie Ihre Wohnsituation ändern sollten (das Müssen-Können-Wollen Modell)

Stellen Sie sich über einen längeren Zeitraum folgende drei Fragen und tragen Sie die Antworten auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 10 (sehr ausgeprägt) in ein Modell ein (siehe Beispiel Grafik).

  1. Müssen: Wie stark leide ich unter der aktuellen Situation?
  2. Können: Wie sehr entspricht die aktuelle Situation meinen Möglichkeiten? (Finanzen, Marktsituation, Verfügbarkeit, etc.)
  3. Wollen / Dürfen: Wie wenig entspricht die aktuelle Wohnsituation meinem eigenen Wunsch?

Analysieren Sie die entstehenden Formen aufgrund Ihrer Antworten. Anhand der Ausprägungen sehen Sie, ob ein Wechsel Sinn macht oder nicht. Grundsätzlich gilt: Je grösser und gleichmässiger das Dreieck, umso sinnvoller ist eine Veränderung zur aktuellen Situation.

Sie wünschen sich einen Wechsel, doch dieser entspricht nicht dem Können, resp. Ihren Möglichkeiten? Es gibt immer einen Weg. Suchen Sie allenfalls nach Lösungen oder Kompromissen, damit Sie sich Ihren Traum ermöglichen können.

Dieses Modell lässt sich im Übrigen auch auf andere Situationen im beruflichen wie auch im privaten Umfeld als Entscheidungshelfer anwenden.

können wollen dürfen modell

Fazit – Jetzt sind Sie dran

Entscheidungen lassen sich nicht immer rational treffen, lassen Sie dabei nie die subjektiven Faktoren aus den Augen. Hören Sie auch auf Ihren Bauch und beachten Sie Ihre ganz persönlichen Grenzen, doch zwischendurch tut es auch mal gut, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei Ihrer Entscheidungsfindung. Lassen Sie sich von neuen Wegen und Möglichkeiten beflügeln.

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